Ein bisschen Feriengefühl – das geht auch im Alltag

Kleine Anmerkung: Weil ich in meinen Blogposts zu einem ehrlichen und persönlichen Nachdenken einladen möchte, verwende ich ein freundlich und respektvoll gemeintes „Du“.

Geht es dir auch so: Die Ferien sind vorbei und du wünscht dich schon wieder auf die einsame Insel (oder wie ich auf den einsamen Berg)?

Oft starten wir das neue Jahr mit Ideen davon, wie wir alles anders machen wollen – aber dann beginnt der Alltag und sofort scheint unsere Woche wieder angefüllt mit den kleinen oder großen Punkten auf unserer To-Do-Liste. Die Dinge, denen wir eigentlich mehr Zeit widmen wollten, fallen irgendwie hintenüber – und manchmal stellen wir erst im nächsten Urlaub fest, dass wir eigentlich echt dringend etwas ändern möchten. Was kann da helfen? Meiner Erfahrung nach im Wesentlichen diese zwei Tipps:

1.) Nimm dir eine Pause vom Alltag – und zwar regelmäßig. Im Urlaub erlauben wir uns für einen gewissen Zeitraum innezuhalten und einen Schritt von dem ganzen Alltagsgewusel zurückzutreten. In diesem Freiraum können Gefühle und Gedanken aufsteigen, die sonst einfach hintenüberfallen und die oft wertvolle Hinweise sind auf dem Weg zu neuen Lösungen. Das Gute ist: Wir können uns auch im Alltag immer wieder kleine Ruhepausen einbauen – zum Beispiel 10 Minuten vorm Schlafengehen oder bei einem Spaziergang am Wochenende. Meiner Erfahrung nach braucht es dafür bloß ein bisschen Gewöhnung und die feste Entscheidung, unser eigenes Wohlbefinden ernstzunehmen. Was mich zum zweiten Punkt bringt:

2.) Mache dir bewusst, dass du mit deiner Zeit (ob bewusst oder nicht) Prioritäten setzt. Wenn du möchtest, dann überlege doch einmal – womit verbringst du täglich die meiste Zeit? Und inwiefern spiegelt das wider, was dir in deinem Leben am wertvollsten ist? Wenn es dir ähnlich geht wie mir, dann gibt es vielleicht auch in deinem Leben Dinge, die eigentlich weder in die Kategorie „notwendig“ noch „wertvoll“ fallen – und die trotzdem ganz schön viel Zeit in Anspruch nehmen, einfach aus der Gewohnheit heraus. Für mich war diese Erkenntnis ein Aha-Moment, der es mir ermöglicht, weniger Zeit mit Smalltalk-Kaffeedates, dem Lesen vermeintlich schlauer (aber total langweiliger) Bücher und anderen Dingen, die mir eigentlich nicht wichtig sind, zu verbringen – und dafür mehr Zeit mit den Menschen, die mir wirklich wichtig sind (und mit mir selbst).

Ich wünsche dir einen guten Start in die Woche und den Schneid, dir auch dann mal Zeit für dich zu nehmen, wenn es vermeintlich gar nicht passt! Deine Anne

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