Entscheide dich für dich

Kleine Anmerkung: Weil ich in meinen Blogposts zu einem ehrlichen und persönlichen Nachdenken einladen möchte, verwende ich ein freundlich und respektvoll gemeintes „Du“.

Gibt es einen Bereich deines Lebens, in dem du dir sehnlichst eine Veränderung wünscht? Vielleicht in deinem Liebesleben, das sich schon lange nicht mehr liebevoll anfühlt, oder in der Arbeit, weil du morgens schon lange nicht mehr mit einem guten Gefühl aufstehst? Oft richten wir uns schneller, als es uns bewusst ist, mit Kompromissen ein – obwohl wir einst ganz andere Träume hatten. Wir daten jemanden, von dem wir uns zwar immer wieder lieblos behandelt fühlen – aber hey, die perfekte Beziehung gibt es ja sowieso nicht, oder? Oder wir werden zu Expert*innen in Anti-Stress-Strategien, um besser mit den Sticheleien in unserem Team und den zahllosen Überstunden zurechtzukommen – denn heutzutage, so glauben wir, kann man ja froh sein, wenn man überhaupt einen Job hat.

So entfernen wir uns Schritt für Schritt für Schritt von den Vorstellungen, die wir für unser Leben einmal hatten – und nennen das eine erwachsene Einstellung.

Es mag stimmen: Perfektion gibt es nirgendwo (und das wäre vielleicht auch langweilig). Aber: Es gibt liebevolles, respektvolles Verhalten. Es gibt Interesse, Freude und Neugier. Es gibt Arbeit, die uns erfüllt und uns nicht dauerhaft erschöpft. Und ob all das Teil unseres Lebens ist – das hat ganz viel damit zu tun, welche Entscheidung wir für uns selbst treffen. Entscheiden wir uns für ein Leben, für das wir uns passend machen müssen, anstatt für ein Leben, das wirklich zu uns passt? Oder entscheiden wir uns – für uns?

Ich erlebe immer immer wieder, dass sich das Leben erst dann verändert, wenn wir für uns eine ganz klare Entscheidung treffen: Darunter mache ich es nicht mehr. Ich entscheide mich nur noch für Beziehungen, in denen ich mich nicht verstellen muss. In denen ich so sensibel, verrückt, laut oder leise sein darf, wie ich bin. Ich entscheide mich nur noch für Jobs, in denen ich meine Fähigkeiten wirklich am richtigen Ort einbringen kann. In denen ich mich wohl und wertgeschätzt fühle. Ich bleibe nur den Freund*innen und Familienmitgliedern verbunden, von denen ich mich respektvoll behandelt fühle. Für alles andere stehe ich ab heute nicht mehr zur Verfügung. Ich entscheide mich für mich.

Diese Entscheidung ist eine mutige Entscheidung, weil sie erstmal bedeutet, dass wir all das loslassen, was uns nicht entspricht und damit kräftig aus der Reihe tanzen. Sie erfordert, dass wir ins Unbekannte hinein vertrauen. Dass wir uns die Hoffnung erlauben, dass mehr Erfüllung möglich ist für uns. Und dass wir genau dafür losgehen – auf einem Weg, der zunächst noch im Dunkeln liegt und immer wieder erfordert, dass wir über uns hinauswachsen. Mit Glück erkennen wir aber bald: Wir sind auf diesem Weg gar nicht allein, sondern umgeben von Weggefährt*innen, die auch für Ihre persönlichen Vision losgegangen sind. Hilfreich finde ich, wenn wir uns von deren Geschichten inspirieren und nicht etwa einschüchtern lassen. Wenn es da draußen jemanden gibt, der bereits das lebt, was du dir wünschst heißt das dann nicht, dass es möglich ist? Ich wünsche dir den Mut, genau darauf zu vertrauen. Du bist nicht allein und viel stärker als Du denkst. Trau dich und sag Ja zu dir. Deine Anne

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