Was läuft gut bei dir?

Kleine Anmerkung: Weil ich in meinen Blogposts zu einem ehrlichen und persönlichen Nachdenken einladen möchte, verwende ich ein freundlich und respektvoll gemeintes „Du“.

Ich bin heute leider als ziemliches Grübelmonster in den Tag gestartet. Nervosität ist meine Achillesferse – in regelmäßigen Abständen trifft mich ein unvorhergesehenes Ereignis (oder auch nur ein unvorhergesehener Gedanke) und schon setzt das altbekannte Herzklopfen, Händeschwitzen und Gedankenkreisen ein. Ziemlich schnell bin ich dann in eine gefühlt endlose Kette von „Was-wäre-wenns“ verstrickt, die dafür sorgen, dass ich mich 1.) am liebsten einer Ganzkörperbedeckung auf dem Sofa unterziehen möchte und 2.) selbst meinem unfassbar geduldigen Freund irgendwann ziemlich auf die Nerven falle (was er freundlicherweise nie zugeben würde).

Falls du so etwas kennen solltest, weißt du vermutlich auch, wie schwer es sein kann, aus so einem Anfall von Grübelitis wieder aufzutauchen (Joggen war bei mir heute zum Beispiel leider schon mal nur mäßig wirkungsvoll). Eine kleine, ziemlich unspektakuläre Sache hat dann bei mir heute allerdings doch noch den Dreh geschafft:

Bevor ich angefangen habe, den heutigen Post zu schreiben, habe ich die leere Seite im Notizbuch einfach mal dafür genutzt, mich zu fragen: „Okay – aber was läuft denn gerade eigentlich gut?“ und die Antworten zu notieren. Und siehe da – von dieser Warte aus betrachtet läuft ehrlich gesagt ziemlich vieles ziemlich gut (und die Sachen, die mich sorgen, existieren ehrlich gesagt aktuell ausschließlich in meinem Kopf).

Mir ist dabei mal wieder bewusst geworden, WIE oft wir dazu neigen, die Dinge, die bei uns gut laufen, für selbstverständlich zu halten und uns – anstatt uns zu unseren kleineren und größeren Erfolgen zu beglückwünschen – oft sofort auf die Suche nach der nächsten realen oder mentalen Hürde zu machen. Aber: Wir sind hier bei „das echte Leben“ und nicht bei „3000-Meter-Hürdenlauf bei Olympia“!

Meine kleine Anregung heute lautet also: Frage dich doch mal, was bei dir eigentlich gut läuft – und schreibe dir das gern auch mal auf. 🙂 Vor welchen Dingen warst du im letzten Jahr nervös – und was davon ist dann gut gelaufen (oder wesentlich weniger dramatisch als erwartet)?

Es ist nicht nur okay, sondern sogar wichtig, genau das bewusst wahrzunehmen. Oft wird uns so erst wirklich klar, wie gut wir die Dinge für gewöhnlich gebacken bekommen – und bei möglichen tatsächlichen Herausforderungen (statt bei Spuk im Kopf) können wir durch dieses Wissen deutlich gelassener bleiben.

Ich wünsche dir einen entspannten Donnerstag! 🙂 Deine Anne

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